Kundgebung
Berlin, Wilmersdorfer / Goethestr.
14 Uhr – 16.30 Uhr
Auf die Strasse für eine Welt ohne Rassismus und Faschismus!
Rassistische Ausgrenzung, Unterdrückung und Polizeigewalt bestimmen das Leben nicht-weißer Menschen. In gesellschaftlichen Krisen, wie aktuell durch die Pandemie offenbaren sich die Folgen rassistischer Zuschreibungen besonders drastisch: Struktureller Rassismus behindert den Zugang zu Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig werden migrantisch gelesene Menschen immer wieder zu Sündenböcken für die Verbreitung des Virus abgestempelt. Und nicht zuletzt ist der Anstieg rassistischer und antisemitischer Übergriffe ein Ergebnis des Aufschwungs von Verschwörungsmythen im Zuge der „Corona-Proteste“.
Zudem versuchen Regierungen, Geflüchtete durch eine unmenschliche Abschreckungs- und Abschottungspolitik zurückzudrängen. Immer wieder werden in staatlichen Institutionen wie Polizei und Militär Verbindungen zu terroristischen Strukturen der extremen Rechten aufgedeckt.
In Solidarität mit antirassistischen Protesten weltweit wollen wir am 19. März, dem Internationalen Aktionstag gegen Rassismus, auch in Berlin auf die Straße und gehen. Wir rufen auf, gegen Ausgrenzung, Stigmatisierung, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus und jede andere Form von Rassismus zu demonstrieren.
Uns geht es auch darum, die Kämpfe gegen Rassismus zu verbinden mit dem Kampf gegen Faschismus. In Deutschland richtet sich unser Protest am 19. März daher auch gegen die AfD. Sie ist der parlamentarische Arm des rechten und rassistischen Terrors. Seit Beginn der Pandemie versucht die AfD, durch die Mobilisierungen von Corona-Leugner*innen und Impfgegner*innen zu wachsen.
Die AfD gesellschaftlich zu isolieren und zu stoppen, ist unser Ziel. Für ihre rassistische, völkisch-nationale, antidemokratische Politik darf es keine Bühne geben – nicht auf den Straßen und Plätzen, nicht in Talkshows und Parlamenten!

Unser Berliner Flyer zum Download.
Die Vereinten Nationen haben 1966 den 21. März als „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ ausgerufen. Damit soll an die blutige Niederschlagung einer friedlichen Demonstration in Sharpeville in Südafrika gegen die Apartheid am 21. März 1960 erinnert werden. In Deutschland organisiert die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 14. bis 27. März 2022 die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ unter dem Motto „Zusammen Haltung zeigen. Menschlich bleiben.“
Aufstehen gegen Rassismus beteiligt sich überdies an der internationalen Initiative World against Racism – Gemeinsam für eine Welt ohne Rassismus, die sich in den beteiligten Ländern auf den 19. März 2022 als „Internationalen Aktionstag gegen Rassismus“ verständigt hat.